Was dich beim Einstellungstest der Berufsfeuerwehr erwartet
Der Feuerwehr Einstellungstest ist einer der wichtigsten Schritte im Auswahlverfahren der Berufsfeuerwehr. Noch bevor du deine körperliche Fitness oder deine persönliche Eignung unter Beweis stellen kannst, musst du im schriftlichen Teil zeigen, dass du die nötigen kognitiven Fähigkeiten mitbringst. Dabei handelt es sich um einen Eignungstest, der unter Zeitdruck durchgeführt wird und verschiedene Themenbereiche umfasst – darunter Deutsch, Mathematik, technisches Verständnis, Logik, Konzentration und Allgemeinwissen. Auch wenn jede Berufsfeuerwehr ihren Einstellungstest selbst organisiert, sind die Aufgaben bundesweit sehr ähnlich aufgebaut. Der Test prüft vor allem, wie schnell, genau und sicher du denkst, rechnest und verstehst. Wer sich nicht gezielt vorbereitet, hat es schwer, hier zu bestehen – denn die Anforderungen sind hoch und die Durchfallquote ist nicht zu unterschätzen.
Auf dieser Seite erfährst du, wie der Feuerwehr Einstellungstest abläuft, welche Inhalte auf dich zukommen und wie du dich optimal vorbereiten kannst, um diesen ersten großen Schritt in Richtung Berufsfeuerwehr erfolgreich zu meistern.
Ablauf und Inhalte im Feuerwehr Einstellungstest
Der schriftliche Feuerwehr Einstellungstest kann je nach Berufsfeuerwehr unterschiedlich durchgeführt werden. In vielen Städten erfolgt die Prüfung heute am Computer, es gibt aber auch noch Feuerwehren, die mit klassischen Testbögen und Stift arbeiten. Auch der Umfang variiert leicht: Manche Tests dauern nur zwei Stunden, bei anderen solltest du bis zu vier Stunden einplanen. Manche Testbereiche bestehen aus Multiple-Choice-Fragen, andere wiederum fordern freies Rechnen, Zuordnungen oder das schnelle Erkennen von Mustern und Zusammenhängen. Welche Schwerpunkte genau gesetzt werden, hängt immer von der einstellenden Feuerwehr ab. Dennoch ähneln sich die Tests in Aufbau und Anspruch stark, sodass du dich gezielt und systematisch auf den Einstellungstest vorbereiten kannst.
Die Testinhalte im Feuerwehr Einstellungstest sind auf die jeweilige Laufbahn abgestimmt. Wer sich für den mittleren Dienst bewirbt, bekommt meist andere Aufgaben als Bewerberinnen und Bewerber für den gehobenen oder höheren Dienst. In allen Fällen geht es aber nicht nur darum, wie viel Fachwissen du mitbringst, sondern vor allem darum, wie konzentriert, belastbar und ausdauernd du unter Prüfungsbedingungen arbeitest.
Deutsch – Rechtschreibung & Grammatik
Im Feuerwehr Einstellungstest kommt es nicht nur auf körperliche Fitness oder technisches Wissen an – auch deine sprachlichen Fähigkeiten werden überprüft. Besonders Rechtschreibung, Grammatik und Zeichensetzung spielen dabei eine wichtige Rolle. Schließlich musst du im späteren Berufsalltag auch Einsatzberichte schreiben, Protokolle ausfüllen oder mit Bürgerinnen und Bürgern klar kommunizieren. Der Deutschtest soll zeigen, wie sicher du mit der deutschen Sprache umgehst und ob du auch unter Zeitdruck fehlerfrei schreiben kannst.
Der Deutschtest umfasst verschiedene Aufgabentypen, die deine Sprachsicherheit auf die Probe stellen.
- Diktate, bei denen du korrekt schreiben und die Zeichensetzung beachten musst
- Lückentexte, in denen du passende Wörter oder grammatikalische Formen einsetzt
- Fehlertexte, bei denen du falsch geschriebene Wörter erkennst und verbesserst
- Auswahlfragen zur Rechtschreibung, bei denen du die richtige Schreibweise eines Wortes bestimmen sollst
- Satzbau- und Grammatikaufgaben, z. B. zur Kommasetzung oder Groß- und Kleinschreibung
Eine gute Vorbereitung auf den Deutschtest ist der Schlüssel zum Erfolg. Je mehr du übst, desto sicherer wirst du – und desto größer ist deine Chance, diesen Testbereich souverän zu bestehen.
- Wiederhole die wichtigsten Rechtschreib- und Grammatikregeln, z. B. zur Kommasetzung oder zur Getrennt- und Zusammenschreibung
- Übe Diktate, gerne auch mit Hilfe von Audioaufnahmen oder Apps
- Trainiere Fehlertexte und Lückentexte – diese Formate kommen besonders häufig vor
- Lies regelmäßig Zeitungsartikel oder Fachtexte, um dein Sprachgefühl zu verbessern
- Nutze Online-Plattformen oder Übungsbücher speziell für Einstellungstests im öffentlichen Dienst
Mathematik – Rechnen unter Zeitdruck
Mathematische Grundkenntnisse sind im Feuerwehrberuf unerlässlich – zum Beispiel bei der Berechnung von Wassermengen, der Einschätzung von Distanzen oder dem Umgang mit technischen Geräten. Im Einstellungstest wird geprüft, ob du sicher und logisch mit Zahlen umgehen kannst – und das ganz ohne Taschenrechner. Du musst im Kopf oder schriftlich rechnen und dabei auch unter Zeitdruck sauber und genau arbeiten.
Der Mathetest besteht meist aus einer Mischung aus Multiple-Choice-Fragen und offenen Aufgaben, bei denen du selbst rechnen musst. Alle Aufgaben sind ohne technische Hilfsmittel zu lösen.
- Dreisatz- und Prozentrechnung, z. B. zur Berechnung von Mengen, Rabatten oder Anteilen
- Bruchrechnung und Kettenrechnung, bei der mehrere Rechenschritte miteinander verknüpft sind
- Textaufgaben, bei denen du aus einer Beschreibung die passende Rechnung ableiten musst
- Flächen- und Volumenberechnung, z. B. für Rechtecke, Zylinder oder Würfel
- Grundrechenarten unter Zeitdruck, oft auch mit Einheitenumrechnung kombiniert
Auch wenn Mathematik nicht zu deinen Lieblingsfächern gehört: Je routinierter du mit Zahlen und Rechenschritten umgehst, desto sicherer wirst du den Mathematikteil bestehen.
- Wiederhole die Grundrechenarten (Addition, Subtraktion, Multiplikation, Division)
- Übe intensiv den Dreisatz, die Prozentrechnung und das Umrechnen von Einheiten
- Trainiere das Lösen von Textaufgaben, um wichtige Informationen schnell herauszufiltern
- Festige deine Kenntnisse in Flächen- und Volumenberechnung – ideal mit Skizzen
- Verzichte bewusst auf einen Taschenrechner beim Üben – rechne wie im Test, nur mit Stift und Papier
- Nutze Beispielaufgaben aus Einstellungstest-Trainern oder Online-Plattformen, die speziell auf Feuerwehrtests ausgerichtet sind
Physik – Technisches Denken mit Hintergrund
Im Feuerwehralltag sind physikalische Kenntnisse wichtiger, als viele denken. Ob beim Umgang mit elektrischen Geräten, dem Verhalten von Rauch und Wärme oder beim Einschätzen von Hebelkräften – physikalisches Grundwissen hilft dir, in Einsatzsituationen schneller und sicherer zu reagieren. Im Einstellungstest wird daher geprüft, ob du die grundlegenden physikalischen Zusammenhänge aus der Schulzeit noch beherrschst und anwenden kannst.
Im Physikteil des Tests erwarten dich meist theoretische Fragen aus verschiedenen Bereichen der Naturwissenschaften. Es geht dabei nicht um komplizierte Formeln, sondern um das Verständnis für alltägliche physikalische Abläufe.
- Hebelgesetze und Kräfteverhältnisse, z. B. bei einfachen Balken oder Trägern
- Stromkreise und Elektrotechnik, etwa zu Reihen- und Parallelschaltungen
- Wärmelehre, z. B. Ausdehnung von Stoffen, Wärmeleitung oder Brandverhalten
- Mechanik und Bewegung, etwa Geschwindigkeit, Beschleunigung oder Reibung
- Einflüsse von Druck und Auftrieb, z. B. bei Flüssigkeiten oder Gasen
- Chemische Reaktionen, wie Verbrennungsprozesse oder Gefahrstoffverhalten
Auch wenn du Physik in der Schule längst abgehakt hast – mit etwas Wiederholung kannst du dir das nötige Grundwissen schnell wieder aneignen.
- Frische dein Wissen über die wichtigsten physikalischen Gesetzmäßigkeiten auf
- Beschäftige dich mit einfachen Stromkreisen und deren Funktionsweise
- Schau dir nochmal die Hebelgesetze und Kraftwirkungen in praktischen Beispielen an
- Wiederhole die Grundlagen zu Druck, Dichte, Auftrieb und Temperaturverhalten
- Nutze anschauliche Erklärvideos oder interaktive Übungen, um das Verständnis zu vertiefen
- Achte besonders auf Anwendungsbeispiele, wie sie auch in typischen Einsatzsituationen vorkommen könnten
Technisches Verständnis – Praktisch denken, logisch handeln
Der Umgang mit Geräten, Maschinen und technischen Systemen gehört bei der Feuerwehr zum Alltag. Ob beim Bedienen von Pumpen, dem Aufbau von Leitungen oder dem Arbeiten mit schwerem Gerät – du musst technische Abläufe verstehen und sicher anwenden können. Im Einstellungstest wird deshalb dein technisches Grundverständnis geprüft. Hier zeigt sich, ob du logisch und vor allem praxisnah denken kannst.
Im Testfeld „Technisches Verständnis“ bekommst du meist bildlich dargestellte Situationen oder schematische Zeichnungen vorgelegt. Diese Aufgaben sollen prüfen, ob du technische Zusammenhänge erkennst und daraus die richtigen Schlüsse ziehst.
- Zahnradaufgaben, bei denen du erkennen musst, in welche Richtung sich die Zahnräder bei einer bestimmten Bewegung drehen
- Skizzen mit Kolben, Hebeln oder Schaltern, die du analysieren sollst
- Mechanische Abläufe, etwa die Bewegung von Bauteilen bei Krafteinwirkung
- Einfache Schaltkreise oder Stromverläufe, bei denen du Funktionen ableiten musst
- Bilder von Werkzeugen oder Maschinen, die du bestimmten Einsatzbereichen zuordnen sollst
Technisches Verständnis kann man trainieren – besonders, wenn du bildlich und praktisch denkst. Mit etwas Übung erkennst du die typischen Muster schnell. Ein solides technisches Grundverständnis hilft dir nicht nur im Test, sondern auch später im Einsatzalltag – ob beim Aufbau eines Löschangriffs oder beim Arbeiten mit hydraulischen Geräten.
- Übe regelmäßig Zahnradaufgaben, z. B. mit kostenlosen Online-Tools oder Testtrainern
- Schau dir Skizzen von technischen Abläufen an und versuche, die Bewegungen logisch nachzuvollziehen
- Wiederhole die Grundlagen der Mechanik wie Hebelwirkung, Reibung oder Kraftübertragung
- Nutze Technikrätsel oder Logikpuzzles, um dein visuelles Denkvermögen zu stärken
- Trainiere unter Zeitdruck – viele Aufgaben lassen dir nur wenige Sekunden pro Frage
Logisches Denken – Strukturiert handeln, klar entscheiden
Im Feuerwehrdienst zählt jede Sekunde – und oft musst du unter Zeitdruck kluge Entscheidungen treffen. Genau das wird im Testfeld „Logisches Denken“ geprüft. Du sollst zeigen, dass du logisch, strukturiert und aufmerksam arbeitest. Es geht dabei nicht um Wissen, sondern um deine Fähigkeit, Muster zu erkennen, Zusammenhänge zu durchschauen und Probleme mit System zu lösen.
Logikaufgaben sind ein fester Bestandteil fast jedes Feuerwehr-Einstellungstests. Du bekommst abstrakte Aufgaben, die du in kurzer Zeit durch logisches Denken lösen musst. Dabei stehen dir oft mehrere Antwortmöglichkeiten zur Auswahl, von denen du die richtige finden musst.
- Zahlen- und Buchstabenreihen, bei denen du die richtige Fortsetzung bestimmen musst
- Figurenreihen und Matrizen, in denen du fehlende Formen logisch ergänzen sollst
- Dominosteine oder Symbole, bei denen du das unpassende Element erkennen oder ausschließen musst
- Grafikanalogien, bei denen du Regeln hinter Abfolgen herausfinden musst
- Aussagenlogik, bei der du aus mehreren Aussagen die korrekte Schlussfolgerung ziehen musst
Logisches Denken lässt sich gut trainieren – vor allem, wenn du regelmäßig mit den typischen Aufgabentypen arbeitest. Je mehr Übung du in diesem Bereich hast, desto leichter fällt dir die schnelle Analyse von Situationen – eine Fähigkeit, die du auch später im Einsatz immer wieder brauchst.
- Übe gezielt Zahlen- und Figurenreihen, wie sie in Einstellungstests häufig vorkommen
- Verwende Übungsbücher oder Online-Plattformen mit Logikaufgaben speziell für Feuerwehr- oder Eignungstests
- Versuche, bei jeder Aufgabe die zugrunde liegende Regel oder Struktur schnell zu erkennen
- Trainiere unter realistischen Bedingungen – also mit Zeitvorgabe und ohne Ablenkung
- Wiederhole Aufgaben mehrfach, um typische Muster schneller zu durchschauen und deine Lösungsstrategie zu verbessern
Räumliches Denken – Mit Überblick und Vorstellungskraft
Als Feuerwehrfrau oder Feuerwehrmann musst du dich in Gebäuden orientieren, technische Skizzen verstehen und räumliche Situationen schnell erfassen können – vor allem unter Zeitdruck. Im schriftlichen Feuerwehr Einstellungstest wird deshalb auch deine Fähigkeit zum räumlichen Denken geprüft. Dieser Testbereich zeigt, wie gut du dir Objekte in unterschiedlichen Positionen vorstellen kannst und ob du mit abstrakten Formen sicher umgehen kannst.
Im Bereich „Räumliches Denken“ bekommst du visuelle Aufgaben gestellt, bei denen du Objekte analysieren, drehen oder vergleichen musst. Ziel ist es, deine Vorstellungskraft und Abstraktionsfähigkeit auf die Probe zu stellen. Die Aufgaben laufen in der Regel unter Zeitdruck – du hast also nur wenige Sekunden pro Bild, um die richtige Entscheidung zu treffen.
- Würfelaufgaben, bei denen du erkennen musst, wie ein Würfel nach mehreren Drehungen aussieht
- Faltvorlagen, bei denen du beurteilen sollst, welches fertige Objekt aus einer bestimmten Vorlage entsteht
- gespiegelte oder gedrehte Figuren, die du richtig zuordnen oder voneinander unterscheiden musst
- 3D-Darstellungen, bei denen du Perspektivwechsel oder Ansichtsvergleiche durchführen musst
- Vergleichsaufgaben mit geometrischen Formen, bei denen du Unterschiede oder Gemeinsamkeiten identifizieren sollst
Räumliches Denken lässt sich gut trainieren, besonders mit gezielten Übungsformaten. Dabei geht es nicht nur um das Verstehen von Formen, sondern um das schnelle Erfassen und geistige Drehen von Objekten.
- Übe regelmäßig mit Würfel- und Faltaufgaben, wie sie in typischen Testtrainern vorkommen
- Nutze Apps oder Online-Tools mit 3D-Darstellungen und Drehfunktionen
- Trainiere das Erkennen von Spiegelungen und Rotationen bei geometrischen Figuren
- Versuche, einfache Objekte im Alltag geistig zu drehen oder zu spiegeln – z. B. Verpackungen, Bausteine oder Möbel
- Arbeite unter Zeitdruck, um deine Geschwindigkeit beim Erkennen von Mustern zu verbessern
Konzentrationsfähigkeit – Fokussiert bleiben unter Druck
Im Einsatz zählt jede Sekunde – und du musst auch unter Stress konzentriert bleiben und dir wichtige Informationen merken können. Genau das wird im Feuerwehr Einstellungstest mit Aufgaben zur Konzentrations- und Merkfähigkeit überprüft. Ziel ist es, herauszufinden, wie aufmerksam und fokussiert du arbeiten kannst, auch wenn du unter Zeitdruck stehst oder Ablenkungen ausgesetzt bist.
Im Konzentrationstest erwarten dich Aufgaben, die geistige Ausdauer und Merkfähigkeit erfordern. Du musst Informationen schnell aufnehmen, verarbeiten und korrekt wiedergeben – oft im direkten Anschluss oder nach kurzer Ablenkung.
- Merkaufgaben, bei denen du dir Bilder, Zahlenfolgen oder Textpassagen einprägen und anschließend wiedergeben musst
- Wort- oder Figurenpaare, die du dir merken und später korrekt zuordnen sollst
- Zählaufgaben, bei denen du z. B. bestimmte Buchstaben in einem Text zählen oder fehlerhafte Zeichenketten erkennen musst
- Wegstrecken oder Stadtpläne, die du dir visuell merken und anschließend rekonstruieren sollst
- Vergleichsaufgaben unter Zeitdruck, bei denen du feine Unterschiede in Symbolen oder Zahlen erkennen musst
Eine gute Konzentration ist trainierbar – und sie wird dir nicht nur im Einstellungstest, sondern auch später im Feuerwehrdienst regelmäßig helfen.
- Trainiere deine Merkfähigkeit, indem du dir gezielt Bilder, Wörter oder Zahlen einprägst und anschließend abfragst
- Nutze Apps oder Online-Übungen, die speziell auf Konzentrationstests im öffentlichen Dienst zugeschnitten sind
- Übe das Zählen von Buchstaben oder Symbolen in Texten mit Zeitvorgabe
- Steigere schrittweise die Dauer und Komplexität deiner Übungen, um deine geistige Ausdauer zu stärken
- Schaffe beim Üben eine ruhige Umgebung, aber teste dich auch bewusst unter Ablenkung, um deine Belastbarkeit zu verbessern
Allgemeinwissen – Zeig, dass du mitdenkst
Als angehender Feuerwehrbeamter solltest du nicht nur körperlich und geistig fit sein, sondern auch über ein solides Allgemeinwissen verfügen. Im Einstellungstest wird deshalb geprüft, wie gut du dich in wichtigen Bereichen wie Politik, Geschichte, Geographie und aktuellen Ereignissen auskennst. Dieses Wissen zeigt, dass du dich mit deiner Umwelt beschäftigst und gesellschaftlich orientiert bist – Eigenschaften, die auch im Feuerwehrdienst wichtig sind.
Im Testteil Allgemeinwissen erwarten dich Fragen aus verschiedenen Bereichen der Allgemeinbildung. Die Aufgaben sind meist als Multiple-Choice aufgebaut und decken ein breites Themenspektrum ab. Hinweis: Bei einigen Feuerwehren kann dieser Teil des Tests auch im mündlichen Auswahlgespräch geprüft werden – etwa durch Rückfragen zu aktuellen Themen.
- Politik und Gesellschaft, z. B. Fragen zu politischen Systemen, Grundrechten oder aktuellen Entscheidungen
- Wirtschaft und Geschichte, etwa zur Europäischen Union, zur deutschen Nachkriegsgeschichte oder zu wichtigen historischen Ereignissen
- Geographie, z. B. Hauptstädte, Länder, Flüsse oder topografische Besonderheiten
- Aktuelles Tages- und Weltgeschehen, z. B. politische Entwicklungen, Umweltkatastrophen, Großereignisse oder gesellschaftliche Debatten
- Feuerwehrbezogenes Allgemeinwissen, z. B. grundlegende Infos über die Organisation von Feuerwehren in Deutschland
Allgemeinwissen lässt sich nicht von heute auf morgen aufbauen – aber du kannst dich gezielt auf typische Themenbereiche vorbereiten.
- Verfolge regelmäßig das aktuelle Nachrichtengeschehen – z. B. über Onlineportale, Apps oder seriöse Tageszeitungen
- Wiederhole grundlegende Fakten aus Politik, Geschichte und Geographie – vor allem aus dem Schulwissen
- Nutze Quiz-Apps oder Lernkarten, um dein Wissen spielerisch zu testen und zu erweitern
- Beschäftige dich mit dem Aufbau des Staates, Grundrechten, Bundesländern und Verfassungsorganen
- Informiere dich über die Strukturen der Feuerwehr in Deutschland, also über Hierarchien, Aufgaben und Einsatzarten
Auswahlprozess – So wirst du bewertet
Nach dem schriftlichen Feuerwehr Einstellungstest folgt die Bewertung deiner Leistung und die Entscheidung, ob du zur nächsten Stufe – Sporttest und Co. – zugelassen wirst. Der Test wird in der Regel in Punkte umgerechnet. Für das Bestehen benötigen Bewerber/innen meist zwischen 50 % und 60 % der möglichen Punkte – genaue Werte können je nach Feuerwehr variieren. Erreichst du die Mindestpunktzahl nicht, gilt der Test im Normalfall als nicht bestanden – dann scheidest du aus dem Auswahlverfahren aus. In einigen Fällen kann ein zweiter Versuch angeboten werden, insbesondere wenn ein definierter Notenrahmen angestrebt wird oder Bewerber/innen knapp gescheitert sind. Ob das möglich ist, entscheidet jede Feuerwehr eigenständig.
Rangliste und Punktevergabe
Sobald alle Ergebnisse vorliegen, erfolgt eine Rangliste unter allen Teilnehmenden.
- Deine erreichte Punktzahl im schriftlichen Test
- Gegebenenfalls Punktezuschläge oder Korrekturfaktoren (z. B. bei Alters- oder Geschlechtsunterschieden – bekannt vor allem aus körperlichen Tests, aber auch schriftliche Tests können moderiert werden)
- Bei Punktgleichheit entscheiden oft Reihenfolgekriterien wie schriftliche Note oder Sporttest-Ergebnis
Die Rangliste bestimmt dann, welche Bewerber/innen eine Einladung zu den kommenden Auswahlrunden (Sporttest, mündliches Verfahren, ärztliche Prüfung) erhalten.
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